Historie

Wie der Name KABE entstand

Der Name KABE setzt sich aus den Anfangsbuchstaben des Erbauers des Wohnwagens zusammen. Kurt Blomqvist (KB).

Ausgeschrieben würden die Konsonanten auf Schwedisch zu KÅBE werden. Dieser Name war aber im Firmenverzeichnis schon besetzt. Kurt Blomqvist nahm zunächst den Punkt über dem A weg. Dadurch aber ähnelte der Name zu sehr einer anderen Marke, nämlich KABI. Der pfiffige Kurt taufte daraufhin das Unternehmen auf Karosseri AB Elit – und siehe da, die Abkürzung wurde zu KABE. Heute heißt die Firma KABE Husvagnar AB. Die Behörden mussten also zum Schluss klein beigeben.

Wie der rote Streifen entstanden ist

Bei einem Kaffeegespräch haben sich Kurt Blomquist und sein Chefkonstrukteur Frieder Hums über Neuerungen für die zukünftige Produktlinie unterhalten. Wie immer lagen auch einige Fotos von Wohnwagen auf dem Tisch. Diese hat sich Kurt Blomquist immer wieder angesehen. Dann nahm er den zufällig auf dem Tisch liegenden roten Filzschreiber und kritzelte einfach einige Flächen auf der Wohnwagenseite in rot an.
Jetzt besahen sich die beiden das Foto und fanden es irgendwie gut.
Plötzlich sagte Kurt Blomquist: „Frieder komm mit, wir gehen mal eben zu unserem Lackierer. Der soll es einfach mal auf einen von unseren Wohnwagen so lackieren…“ Gesagt – getan.
Als der Lackierer fertig war, waren die Beiden von dem Ergebnis total begeistert. Fortan wurden die KABE Wohnwagen mit einem dicken, roten Streifen zwischen den Fenstern und einem dezenten Streifen im unteren Bereich lackiert.

Dieser rote Streifen wurde im Lauf der Zeit immer mal wieder verändert.
Dass der rote Streifen später dezent, schmaler lackiert wurde, lag ganz allein an den Finnen!
Kurt Blomquist wollte neben dem norwegischen und dänischen Markt auch den finnischen Markt erobern. Nur wollten die Finnen den KABE aus einem einzigen Grund nicht… Der dicke, rote Streifen. Denn den brachten sie zu sehr mit Russland in Verbindung.
Frieder Hums überlegte was man ändern könnte um sich auch auf dem finnischen Markt zu etablieren und so kam ihm die Idee den Streifen dezenter und unten am Wohnwagen anzubringen. Dadurch wurde der finnische Markt im Handumdrehen erobert.

Wie der KABE nach Deutschland kam…

Die Taufe des ersten deutschen KABE Wohnwagens war in der Hansestadt BREMEN!
Wolfgang und Hanni Richter aus Bremen waren leidenschaftliche Camper und neben ihrer Selbständigkeit auch Vorsitzende im DCC Campingclub Weser Ems.
Natürlich hatten die beiden einen Wohnwagen der jedoch nie so ganz der „Richtige“ war…

Dann kam der Tag, der die Geschichte verändern sollte.

Es war im Sommer 1980. Die beiden sind mit ihrem damaligen Wohnwagen in den Urlaub nach Schweden gefahren. Dort sahen sie dann einen rot-weiß lackierten Wohnwagen. So einen hatten sie nie zuvor gesehen. Die Neugierde auf diesen merkwürdigen Wohnwagen war so groß, dass sie sich auf die Suche nach dem Hersteller begaben. In Tenhult wurden sie dann fündig. Dort werden die KABE Wohnwagen –noch bis heute – gebaut. Das Interesse an einem KABE wurde langsam größer. So informierten sie sich gleich vor Ort und sahen sich einige Modelle an. Dabei fanden sie auch ein Modell dessen Aufteilung genau die war, die sie lange gesucht hatten. In diesem Zusammenhang sprachen sie dann mit einem Verkäufer. Als dieser dann sagte, dass der Wohnwagen eine patentierte Fußbodenheizung hätte, glaubten sie den Worten des Verkäufers nicht, denn so etwas gibt es nicht.

Werbung für die KABE Fußodenheizung.

Darauf meinte dann der Verkäufer nur: Dann betreten sie den Wohnwagen doch einfach mit ihren nackten Füßen…
Das Gefühl was dann hoch kam war unglaublich aber wahr. Tatsächlich, der Fußboden war echt durchgehend warm!! Das Argument überzeugte Wolfgang und Hanni dann doch und nun wollten sie unbedingt den KABE kaufen. Da gab es aber ein Problem… Die Normen für die deutschen Wohnwagen waren anders als die für schwedischen…

Also haben sich die KABE Leute unter der Federführung von Frieder Hums (Konstrukteur, in Deutschland geboren und in den 50er Jahren nach Schweden ausgewandert) dann daran gesetzt und einen Wohnwagen gemäß der deutschen Norm und Vorschriften gebaut.

Als dieser dann am 16.02.1981 nach Deutschland ausgeliefert wurde, waren Hanni und Wolfgang Richter ersten deutschen Besitzer eines schwedischen KABE Wohnwagens.

Durch die Vorstandstätigkeit beim DCC waren die beiden viel unterwegs. Natürlich dauerte es nicht mehr lange bis erste Fragen bezüglich dieses rot–weißen Wohnwagens kamen… und somit auch die ersten Fragen wo man so einen KABE in Deutschland kaufen könne. Da es aber nicht möglich war, jedoch jemand auch so einen Wohnwagen haben wollte, fuhren die beiden einfach mit dem ersten Interessenten –Günter Tamm, Stade- eben mal nach Tenhult/Schweden und bestellten dann einen weiteren KABE für Deutschland…

Im Laufe der Zeit fuhren sie dann immer öfter nach Schweden bis dann eines Tages der Geschäftsführer von KABE die Beiden fragte, ob sie den Import für KABE-Wohnwagen in Deutschland aufbauen möchten….

Dies ist der allererste KABE der in Deutschland zugelassen wurde.

Vor fast 30 Jahren wurde dann durch Hanni Richter die erste Generalagentur mit Lizenz zum Verkaufen von KABE Wohnwagen in Deutschland gegründet. Da die Verkäufe stetig zunahmen, es den beiden aber neben ihrer bisherigen Selbständigkeit nicht möglich war den KABE – Wohnwagenvertrieb in Deutschland weiter zu betreuen, wurde der Vertrieb in den 90er Jahren abgegeben…


Dir, liebe Hanni, haben wir es zu verdanken, dass es KABE Wohnwagen in Deutschland gibt.

Danke, Deine KABIANER

(Heiko Wilts)